Aktuelles

Großflächige Überwachung der Luftqualität in Städten dank des »SMART SectionTrafficControl«-Air-Grids

22.04.2024 | Projektabschluss im mFUND-Vorhaben DEUS_SmartAir in Teltow

© Fraunhofer IVI

Mithilfe günstiger Luftqualitätssensoren großflächige Messnetze aufbauen, Daten aus dem Verkehrssektor im Kontext zu meteorologischen Daten generieren und diese engmaschig auswerten – diesen Ansatz verfolgte das Projekt DEUS_SmartAir (Digitale europäische urbane Echtzeit-Umweltdaten und SMART Section Traffic Control System). Dafür wurden in Teltow und Halberstadt knapp 100 mobile und 50 stationäre Sensoren installiert. Mittels eines Dashboards werden die Ergebnisse der einzelnen Standorte visualisiert. Das Fraunhofer IVI brachte seine langjährigen Erfahrungen im Bereich Datenscreening, Modellbildung und Prognose in das Forschungsvorhaben sein. Am 22. April stellten die Projektbeteiligten die Ergebnisse im Rahmen der hybriden Abschlussveranstaltung vor.

Die Untersuchungen ergaben, dass Daten aus Luftqualitätssensoren sich gut als Ergänzung für offizielle Messungen eignen, insofern eine Qualitätssicherung durch regelmäßige Kalibrierung und die Verwendung von Korrekturfaktoren durch den Vergleich mit Referenzmessstationen gewährleistet ist. Zudem sind einige Hinweise, insbesondere zu Gehäuse, Lufteinlass, Höhe oder auch Entfernung von der Emissionsquelle bzgl. der Platzierung der Sensorsysteme zu beachten – denn nur so können repräsentative Ergebnisse erzielt werden.

Das Forschungsvorhaben mit insgesamt 12 Partnern wurde im Rahmen der Innovationsinitiative mFUND durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert und hatte eine Laufzeit von 3,5 Jahren. Die Koordination erfolgte durch die Füllner & Partner GmbH. 

© Fraunhofer IVI
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Elektrische Mikromobilität für Freiberg

11. April 2024 | Fraunhofer IVI präsentiert neue Konzepte für die urbane Mobilität bei »SteigtUM« Abschlussveranstaltung

© Fraunhofer IVI
© Fraunhofer IVI
© Fraunhofer IVI

Nach fast fünfjähriger Projektlaufzeit trafen Partner und Beirat von »SteigtUM« noch einmal in Freiberg zusammen, um in einer Abschluss- und Projektbeiratssitzung gemeinsam anhand verschiedener Vorträge und Demonstrationen auf eine Reise zu den Höhepunkten des Vorhabens zu gehen und einen Ausblick in die Zukunft zu geben.  

»SteigtUm« startete im Dezember 2019 und wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Ziel war es, die Stadt Freiberg in ein Reallabor zu verwandeln, mit dessen Hilfe Herausforderungen im Bereich urbaner Mobilität erfolgreich bewältig werden können. Dabei lag der Fokus auf der Entwicklung alltagstauglicher elektrischer Kleinfahrzeuge. Diese sollen in Verbindung mit einer autonomen Verleih- und Ladeinfrastruktur mit universeller Nutzungsschnittstelle der breiten Bevölkerung zugutekommen. Damit können durch zunehmende Urbanisierung entstehende Probleme wie Emissionsbelastung und schlechte Parksituationen mit kostengünstig und nutzerfreundlichen Alternativen gelöst werden. Nun wird das Vorhaben zum Mai 2024 erfolgreich fertiggestellt.

Das Institut für Elektrotechnik der TU Bergakademie Freiberg hieß als Projektkoordinator hierfür die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den eigenen Räumlichkeiten willkommen, darunter Forscherinnen und Forscher der Bergakademie, der TU Chemnitz und der TU Braunschweig, der Projektionisten GmbH aus Hannover, der apromace data systems GmbH aus Freiberg und des Fraunhofer IVI.

Vertreten durch Prof. Ralf Bartholomäus, Uwe Schneider und Ernst-Eckart Schulze wurden zwei der am Institut entwickelten und entworfenen Lösungen vorgestellt. Mit dem »CityTrunk« entstand ein elektrischer Lastenhänger, der die Transportkapazität gewerblicher Nutzer erhöhen kann und dabei Probleme herkömmlicher Transportfahrzeuge im städtischen Raum umgeht. Zum anderen wurde mit der »CityBox« eine automatische Lade- und Ausleihstation für das an der TU Bergakademie Freiberg entwickelte »CityBike« konzipiert, um urbane Mikromobilität weiter zu optimieren.

Fraunhofer SIRIOS sorgt für mehr Sicherheit in Berlin

08. April 2024 | Kooperationsvereinbarung markiert wichtigen Schritt für die öffentliche Sicherheit in der bevölkerungsreichsten Stadt der EU

© Paul Hahn / Fraunhofer FOKUS
Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung in Berlin

Am 8. April haben das Land Berlin, vertreten durch Iris Spranger, Berliner Senatorin für Inneres und Sport, Polizeivizepräsident Marco Langner und Landesbranddirektor Dr. Karsten Homrighausen und das Fraunhofer SIRIOS, vertreten durch den SIRIOS-Sprecher Prof. Dr. Manfred Hauswirth, eine gemeinsame Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Damit soll eine engere Kooperation zwischen öffentlicher Verwaltung und Wissenschaft hergestellt werden, um gemeinsam neue, speziell auf die Millionenstadt zugeschnittene Technologien entwickeln, testen und anwenden zu können.

In einer hochvernetzten Stadt wie Berlin bestehen vielfältige Abhängigkeiten zwischen Menschen, Technik und Infrastrukturen. Störungen oder Anschläge können schnell flächendeckende Auswirkungen auf die Versorgungslage haben. Mittels intelligenter Algorithmen können diese Abhängigkeiten nun vom Fraunhofer SIRIOS erforscht und simuliert werden, wodurch sich Entscheidungs- und Reaktionsgeschwindigkeiten in realen Krisensituationen verkürzen sollen. Prof. Dr. Manfred Hauswirth sieht in der anwendungsorientierten Zusammenarbeit mit Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben großes Potential, Echtlagen berechenbarer und beherrschbarer zu machen. Deshalb werden in Zukunft Sicherheitsforschung und staatliche Sicherheitsbehörden mit regelmäßigen gemeinsamen Workshops und Konferenzen noch enger kooperieren.

Das 2022 eröffnete Fraunhofer-Zentrum für die Sicherheit Sozio-Technischer Systeme vereint mit Mitarbeitenden aus den Fraunhofer-Instituten EMI, FOKUS, IOSB und IVI wertvolle Erfahrungen vielfältiger Forschungsfelder, um gemeinsam an institutsübergreifenden Projekten zu arbeiten.

Hierbei kann das Fraunhofer IVI seine langjährigen Kompetenzen aus der Zusammenarbeit mit Anwendern in den Bereichen Feuerwehr, Rettungsdienst, Katastrophenschutz und Polizei in das Vorhaben einbringen. 

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